Warum Kekse backen für mich ein Stück Heimat ist

Heute habe ich ich zusammen mit einer ganz lieben Freundin den 
2 Teil der Weihnachtsbäckerei eingeläutet.. 

Ich finde es gibt nichts schöneres, als gemeinsam mit einer Freundin, 
alte Traditionen und Rituale zu pflegen. Wir haben es uns heute
richtig gemütlich gemacht, Adventskranz an, eine lecker Kanne Tee dazu
und dann haben wir gebacken.. Beide haben wir ein Rezept aus unserer
Kindheit verarbeitet, was dem ganzen noch mal eine besondere Note gegeben hat.




Mein besonderes Kindheitsrezept verbinde ich untrennbar
mit meiner Oma. Meine Oma ist ein ganz wunderbarer Mensch und 
für mich eine der wichtigsten Personen in meinem Leben. Und wie Oma´s
das so machen, hat sie in der Vorweihnachtszeit natürlich auch immer eifrig Plätzchen 
gebacken. Und das in rauhen Mengen.. Allerdings war das bei 12 hungrigen Enkeln auch
immer nötig! 

Natürlich waren da immer die klassischen Butterplätzchen, bei denen wir Kinder
immer helfen durften, aber auch Spritzgebäck, Kokosmakronen und einiges mehr
gehörten zu ihrem alljährlichen Repertoire. 

Und auch das Rezept was ich heute mal wieder nach gebacken habe, war der Klassiker
unter Oma´s Weihnachtsplätzchen.. 

Marmeladen-Kissen 

 

 

Zumindest bei uns zu Hause hießen die immer so, mittlerweile wurde 
mir erklärt, das die meisten sie wohl unter Engels-Augen kennen dürften. 

Alleine beim heraussuchen des handgeschriebenen Rezeptes meiner Oma, 
kommt diese Zuhause Gefühl in mir hoch. Ich bilde mir ein, beinahe die
Atmosphäre spüren zu können, die in dieser Küche zur Weihnachtszeit  
geherrscht hat.. Wie es dort gerochen hat, wie meine Oma, niemals die Gedult
verloren hat, auch wenn der 5 tollpatschige Enkel die Deko für die Plätzchen 
auf dem Boden verteilt hat. Wie sie ruhig den Streit um das begehrteste Ausstech-Förmchen
(bei den Mädchen das Schaukelpferd, bei den Jungen der Tannenbaum) geschlichtet hat.. Ich 
könnte hier noch jede Menge Beispiele aufführen, aber das würde den Rahmen sprengen und
ich glaube ihr könnt euch vorstellen was ich meine.. 

Auf jeden Fall wird dieses Gefühl mit jeder Minute in der ich wiege, messe, aufschlage und
was so noch alles zum Teig machen dazu gehört immer stärker... Wenn der Teig dann fertig ist und ich das erste mal genascht habe, dann ist es endgültig da.. 

Mein HEIMAT Gefühl.



 Und falls ich jetzt jemandem Lust aufs nachbacken gemacht habe, 
kommt hier das Rezept für "Meine" Marmeladenkissen 

Ihr braucht: 
 
Für den Teig:
 
500 g Mehl
200 g Zucker
2 gestrichene Teelöffel Backpulver
2 Eier
1Pk. Vanillezucker
abgeriebene  Schale einer Zitrone
3 feingeriebene bittere Mandeln (da weiche ich immer etwas ab und nehme einfach gemahlene Mandeln nach Gefühl)
250 g Butter oder Margarine

Außerdem: 
 
Hagelzucker
gehackte Nüsse

Alle Zutaten zu einem glatten Knetteig verarbeiten und diesen dann 30-40 Minuten 
ruhen lassen. Anschließend den Teig zu Nuss großen Ballen formen und in den gehackten Nüssen 
und dem Hagelzucker wenden. Die Ballen flachdrücken und in der Mitte eine Vertiefung 
eindrücken. Diese Vertiefung füllt ihr dann mit eurer Lieblingsmarmelade (bei mir 
waren es diesmal Kirsche und Aprikose, beide Sorten selbst eingekocht) 
 
Die Kissen nun auf ein mit Backpapier ausgelegt Backblech legen und bei 175° - 200° C
8-12 Minuten backen. Wie lange und auf wie viel Grad hängt von eurem Ofen ab. Ich 
nutze immer die Umluft, so werden sie von allen Seiten gleichmäßig braun. 
 
Dann nur noch kurz warten bis sie abgekühlt sind und dann 
 

Guten Appetit! 


Welche Geschichte sich hinter dem Rezept meiner 
Freundin verbirgt, erzähle ich euch dann ein anderes mal! 


Ich wünsche euch noch eine wundervolle Adventszeit 
und falls ihr noch backen möchtet, dann sucht doch 
einfach mal eure Liebsten Kindheitsrezepte raus und 
backt sie mal wieder nach. Ich versichere euch, es lohnt sich

Eure Mimo






3 Kommentare:

  1. Ich muss zugeben, dass ich diese Marmeladenkissen nicht kenne, zumindest nicht in dieser Form :o) Sehen aber sehr lecker aus!
    Am liebsten mache ich Spritzgebäck sowie Weinwaffeln (natürlich ist kein Wein enthalten...). Da könnte sich mein Mann reinsetzen :o) In diesem Jahr bin ich leider noch überhaupt nicht dazu gekommen, welche zu machen! Ich werde es aber noch versuchen... und wenn es nur ein paar sind!
    Liebste Grüße

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  2. Ich habs eigentlich auch nicht so mit filigran malen, aber dieser Stick von essence hat mir da echt gut geholfen :)

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  3. Die sehen ja sehr lecker aus. Bei uns gibt es jetzt erstmal nichts Süßes mehr. Das war einfach zu viel über Weihnachten.
    LG Steffi

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